Zur Betriebsbesichtigung der Franz Joseph Schütte GmbH begrüßte die Kolpingsfamilie Hollage am Donnerstag (19. November) 25 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Inhaber Björn Schütte ging es für die Gäste direkt in die große Lagerhalle des Sanitärgroßhändlers. Auf 13.000 Quadratmeter Lagerfläche und bis zu 12 Meter hoch gestapelt lagern hier circa 5.000 Artikel aus dem Bad- und Küchenarmaturenbereich. Auch Installationsmaterial und Zubehör wie Rohre und Fittings gehören zum umfangreichen Lagerbestand in der schon sehr gut gefüllten Halle. „Das ist noch nicht alles, denn wir sind momentan noch dabei, Waren vom alten Standort an der Ringstraße hier einzulagern“, erläuterte Logistikleiter Kinkel. Gefertigt würden die Armaturen fast ausschließlich in China, während die Fittings überwiegend aus Europa und die Rohre teilweise aus Deutschland stammten. Ein Blick in die Qualitätssicherung sowie in das Labor, wo die Artikel stichprobenmäßig überprüft und analysiert werden, blieb den Gästen ebenso wenig verwehrt wie der Gang durch die Büroräume. Hier arbeitet etwa die Hälfte der 120 Mitarbeiter. Und hier ist auch die Designabteilung zu finden. „Es zeichnet uns aus, dass wir das Layout der Verpackungen selbst entwickeln und fertigen, und somit den Kundenforderungen anpassen können“, erläuterte Schütte. Denn es werde ähnliche Ware an verschiedene Kunden versandt, die jeweils eigene Vorstellungen von der Verpackung hätten. Die Kunden seien Discounter, große Baumärkte, Küchenhersteller und Möbelhäuser.
Am Ende der einstündigen Führung gab es bei Kaffee und Kuchen noch einige Informationen rund um den Betrieb. Neben den 120 Mitarbeitern in Wallenhorst sind circa 20 Personen in den Zweigniederlassungen Hongkong und Salzburg beschäftigt. Ausgebildet wird in den Bereichen Lager/Logistik, Kaufmann, Grafik und IT. Die gesamte Grundstückfläche umfasst 45.000 Quadratmeter, die Büroräume nehmen 3.000 Quadratmeter ein.
Was ist der Unterschied zwischen einem Wasserhahn aus dem Sanitärfachhandel und einem gleichen mit anderem Etikett an einem Baumarkt gelieferten Modell aus Ihrem Hause, so die Frage eines Teilnehmers. Die Toleranzen des Baumarkt-Produktes seien teilweise nicht so eng, erläuterte Schütte. Die Bauteile seien zu circa 80 Prozent gleich. „Unser Wasserhahn hält etwa 10 Jahre, der aus dem Fachhandel auch darüber hinaus. Es ist wie der Unterschied zwischen einem VW und einem Seat“, so Schütte.
