Das hat es noch nicht gegeben, dass der „Stab“ des Grünkohlkönigs innerhalb eines – auch komplett anwesenden – Familienkreises „weitergereicht“ wurde. Nachdem der Partyservice Goldkamp das leckere Grünkohlessen serviert hatte, eröffneten der noch amtierende Grünkohlkönig Heinz Tegeler und Kolping-Präses Rainer Hatke durch ein Gebet das Grünkohlessen im Kolping-Pavillon an der Hollager Mühle.
Als die Kartoffel-, Grünkohl- und Fleischtöpfe leer waren, sorgte Altkönig Heinz mit einem Grünkohlreim für die Aufmerksamkeit der 42 Teilnehmer und stellte hiermit klar, dass dieses die letzten Minuten seiner „leicht anstrengenden einjährigen Dienstzeit“ seien. Der Appell des leichten Amtes eines Grünkohlkönigs und eine gute Vorbereitung von Heinz könnten der Anlass gewesen sein, dass innerhalb kürzester Zeit drei Kandidaten vorgeschlagen wurden und sich gleich auch zur Wahl stellten: Christel Mysliworski, Mannfred Haustermann und Johannes Hawighorst.
Auf dem Weg zum König mussten einige Hindernisse überwunden werden. Knopf-Annähen, Schokoladen-Erkennen-Essen und ein Quiz gehörten dazu. Beim Quiz wurden Fragen aus aktuellen Führerscheinprüfungen gestellt. Das Ergebnis war, dass am Ende der Veranstaltung alle Kandidaten freiwillig den Rückweg nach Hause zu Fuß antraten. Nach dieser Zwischenrunde gab es keinen Sieger. Anhand weiterer Prüfungsfragen mit Publikums-Joker-Hilfe und mit der Multiplikation eines Würfelwurfs gewann schließlich Johannes Hawighorst sehr knapp das Rennen um die Krone.
Während die neu gekürten Adjutanten Manfred und Christel die Anwesenden mit Rhabarberlikör und Wacholder versorgten, bedankte sich Grünkohlkönig Johannes als Einstieg in sein neues Amt mit einem Grünkohlgedicht.
